Dem Folgenden entnehmen Sie eine Aufstellung der von unserer Praxis angebotenen Heilmittel (Angaben gemäß des Katalogs der verordnungsfähigen Heilmittel des VdAK).
Als Präventivmaßnahme oder nach schriftlicher Freigabe durch Ihren Arzt können Sie unser
gesamtes Spektrum auch als Selbstzahlerleistung in Anspruch nehmen. Die Preise teilen wir
Ihnen gerne auf Anfrage mit, sie richten sich nach Art und Umfang der Leistung.

KG – Krankengymnastische Behandlung, auch auf neurophysiologischer Grundlage als Einzelbehandlung

Definition:

Krankengymnastik umfasst alle Behandlungsmethoden und -techniken unter Berücksichtigung der neurophysiologischen Kontrollmechanismen am Bewegungssystem einerseits sowie der funktionellen Steuerungsmechanismen der Organsysteme andererseits, mit bewusster Ausnutzung der vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems, zur Förderung der sensomotorischen Funktionen.


Therapeutische Wirkung:

Verbesserung der Funktion funktionsgestörter Gelenke.
Aktivierung und Kräftigung geschwächter Muskulatur.
• Dehnung verkürzter Weichteilstrukturen.
• Wiederherstellung des Muskelgleichgewichtes.
• Durchblutungsförderung und Entstauung.
• Wirkung auf Herz-Kreislaufsystem, Atmung und Stoffwechselsystem.


Indikationen:

Passive Bewegungsstörungen mit Bewegungsverlust, -einschränkung, -instabilität im Bereich
   der Wirbelsäule, der Gelenke, angeboren oder erworben (traumatisch, postoperativ, entzündlich,    degenerativ, funktionell).
• Aktive Bewegungsstörungen bei Muskeldysbalancen/ -insuffizienz, atrophischen und dystrophischen    Muskelveränderungen, angeboren oder erworben.
• Spastische Lähmungen (cerebral oder spinal bedingt).
• Schlaffe Lähmungen.
• Abnorme Bewegungen/Koordinationsstörungen bei Erkrankungen des
   zentralen Nervensystems.
• Schmerzen bei strukturellen Veränderungen im Bereich der Bewegungsorgane.
• Funktionelle Störungen von Organsystemen (z. B. Herz-Kreislauferkrankungen,
   Lungen/Bronchialerkrankungen).


Therapieziel:

Verbesserung der aktiven Beweglichkeit, Steigerung der Muskelkraft, Ausdauer, Schnellkraft.
Verbesserung der Koordination, der Haltung und des Gleichgewichts.
Zunahme der passiven Beweglichkeit der Gelenke und der Wirbelsäule.
Schmerzlinderung.
Verbesserung der kardiopulmonalen, Kreislauf- und anderer Organfunktionen.
Beeinflussung der Atmungsmechanik und Atmungsregulation (Atemtherapie).
Beseitigung oder Verminderung von Fähigkeitsstörungen im tgl. Leben mit Erarbeitung
   und der Beherrschung bestmöglicher ökonomischer Bewegungsabläufe.


Leistungen:

Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan.
Behandlung von Organfunktionen (z.B. Atemtherapie).
Behandlung ggf. unter Anwendung von Geräten (z. B. auch Seilzug- und Sequenztrainingsgeräten)
Anwendung von Massagetechniken im Rahmen der lokalen Beeinflussung von im Behandlungsgebiet
   als vorbereitende oder ergänzende Maßnahme der krankengymnastischen Behandlung.
Ergänzende Beratung im Bezug auf das Krankheitsbild und die Aktivitäten des täglichen Lebens
   mit bestmöglicher Erarbeitung und Beherrschung ökonomischer Bewegungsabläufe.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 15 bis 20 Minuten, laut VdAK-Rahmenvertrag


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

KG – Gerät, Parallele Einzelbehandlung bis zu 3 Patienten

Definition:

Krankengymnastik an Seilzug- und/oder Sequenztrainingsgeräten unter Berücksichtigung der Trainingslehre.


Therapeutische Wirkung:

Verbesserung der Muskelfunktion unter Einschluss des zugehörigen Gelenk- und
   Stützgewebes.
Verbesserung der Muskelstruktur bei strukturellen Schädigungen.
Verbesserung der Muskeldurchblutung und Sauerstoffausschöpfung.
Verbesserung der Funktion des Atmungs-, Herz-, Kreislauf- und Stoffwechselsystems.
Automatisierung funktioneller Bewegungsabläufe.


Indikationen:

Bei chronischen, posttraumatischen oder postoperativen Erkrankungen der Extremitäten
oder des Rumpfes mit
• Muskeldysbalancen/-insuffizienz.
• krankheitsbedingter Muskelschwäche.
• peripheren Lähmungen.


Therapieziel:

Verbesserung/Normalisierung
• der Muskelkraft.
• der Kraftausdauer.
• funktioneller Bewegungsabläufe und der alltagsspezifischen Belastungstoleranz.
• der alltäglichen Fähigkeiten (ATL).


Leistungen:

Behandlung mit Geräten entsprechend den individuell erstellten Behandlungsplänen.
Kurzes Aufwärm-/Abwärmprogramm
Auswahl und Einübung von entsprechenden Bewegungsabläufen am Trainingsgerät.
Bestimmung von Belastung, Wiederholungen und Serien für die einzelnen Bewegungsabläufe.
Anleitung und kontinuierliche Aufsicht zur Korrektur der Bewegungsabläufe.
Kontrolle des individuellen Trainingsplans.
Erarbeiten eines begleitenden Übungsprogramms zur Automobilisation, Autostabilisation
     und Förderung der Dehnfähigkeit/Geschmeidigkeit.


Leistungsumfang:

Behandlung von gleichzeitig maximal 3 Patienten.
Die Behandlung der Patienten muss nicht zeitgleich beginnen.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 60 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004


Voraussetzung:

Die Leistung erfordert eine erfolgreich abgeschlossene, spezielle Weiterbilung für Krankengymnastik
am Gerät von mind. 40 Std mit Abschlussprüfung.

Bobath & Vojta – Kinder

Krankengymnastik zur Behandlung von angeborenen oder vor Abschluss der Hirnreife erworbenen zentralen Bewegungsstörungen nach Bobath oder Vojta als Einzelbehandlung.

Definition:

Krankengymnastische Behandlungsmethoden, die die Reaktion der Propriorezeptoren, der Stell- und Haltungsreflexe sowie der Gleichgewichtsreaktionen für die Hemmung pathologischer und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster mit einbeziehen. Behandelt wird nach Bobath oder Vojta.


Therapeutische Wirkung:

Hemmung pathologischer Entwicklungen und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
Verbesserung der Motorik, Sensorik, Psyche, Sprachanbahnung
• Ausnutzung der Stimulationsmöglichkeiten (Plastizität) des Gehirns
• Verbesserung der zentralen Kontrolle


Indikationen:

Angeborene zentrale Bewegungsstörungen
• Frühkindlich erworbene zentrale Bewegungsstörungen
• Schlaffe Lähmungen, z. B. durch Geburtstraumen
• Entwicklungsverzögerung
• ADS


Therapieziel:

Verbesserung der Sensomotorik
• Gleichgewichts- und Koordinationsschulung
• Verbesserung des pathologischen Muskeltonus
• Vermeidung oder Verminderung sekundärer Schäden
• Verbesserung der psycho-motorischen Entwicklung, einschl. Sprachanbahnung


Leistungen:

Aufstellen des Behandlungsplanes nach individueller neurophysiologischer Befundung
• Behandlung entsprechend dem individuellen Behandlungsplan
• Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln
• Anleitung der Bezugsperson(en) zum Handling und zur notwendigen täglichen Beübung


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 35 bis 45 Minuten, laut VdAK-Rahmenvertrag


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004


Weiterbildungsnachweis:

Die Leistung erfordert eine erfolgreich abgeschlossene, spezielle Weiterbildung
für Neurologische Behandlungen von zentralen Bewegungsstörungen und Fehlbildungen
von mind. 300 Std. mit Abschlussprüfung.

Bobath, Vojta, PNF und E-Technik – Erwachsene

Krankengymnastik zur Behandlung von zentralen Bewegungsstörungen, erworben nach Abschluss der Hirnreife nach Bobath, Vojta, PNF als Einzelbehandlung.

Definition:

Krankengymnastische Behandlungsverfahren unter Ausnutzung der natürlich vorhandenen Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems.


Therapeutische Wirkung:

Hemmung pathologischer Entwicklungen und Bahnung physiologischer Bewegungsmuster.
• Verbesserung der Motorik, Sensorik, Psyche, Sprachanbahnung.
• Ausnutzung der Stimulationsmöglichkeiten (Plastizität) des Gehirns.
• Verbesserung der zentralen Kontrolle.


Indikationen:

Spastische Lähmung bei Schädigung des Gehirns oder Rückenmarkes.
• Lähmungen (spastisch, hypoton) in Kombination mit sensiblen Schädigungen bei Schädigung des Gehirns    oder Rückenmarkes (traumatisch, vaskulär, entzündlich, degenerativ).
• Koordinationsstörungen, bedingt durch Erkrankung des ZNS.
• Abnorme Bewegungen (mit hyper- oder hypokinetischen Störungen).
• Komplexe periphere Lähmungen (Plexuslähmungen).
• Ausgedehnte aktive und/oder passive Bewegungsstörungen als Folge von Polytraumen
   an zumindest 2 Gliedmaßen oder Rumpf und einem Gliedmaß.


Therapieziel:

Verbesserung der Motorik (Normalisierung des Muskeltonus und der Muskelkraft für Fein- und Grobmotorik)
• Verbesserung von Haltung und Koordination
• Verbesserung der Sensomotorik
• Verbesserung der Komplexbewegungen, Bahnung physiologischer Bewegungsmuster
• Hemmung pathologischer Bewegungsmuster
• Vermeidung oder Verminderung sekundärer Schäden


Leistungen:

Aufstellen des Behandlungsplanes nach individueller neurophysiologischer Befundung
• Behandlung entsprechend dem individuellen Behandlungsplan
• Schulung im Umgang mit Hilfsmitteln
• Anleitung der Bezugsperson(en) zum Handling und zur notwendigen täglichen Beübung


Regelbehandlungszeit:

Richtwert 25 bis 35 Minuten, laut VdAK-Rahmenvertrag


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004


Weiterbildungsnachweis:

Die Leistung erfordert eine erfolgreich abgeschlossene spezielle Weiterbildung für Neurologische Behandlungen von mind. 120 Std. mit Abschlussprüfung.

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Manuelle Lymphdrainage (MLD) - Teilbehandlung

Definition:

Manuelle Massagetechnik nach Dr. Vodder mit systematischer Anordnung und rhythmischer Folge von Drehgriffen, Schöpfgriffen, Pumpgriffen sowie stehenden Kreisen und Spezialgriffen.


Therapeutische Wirkung:

Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über Lymph- und Venengefäßsystem sowie Gewebsspalten.
Steigerung der Lymphangiomotorik.
Lockerung fibrosklerotischen Bindegewebes.
Hebung des Parasympathicotonus.


Indikation:

Leichtgradige einseitige Lymphödeme,
sekundäre Lymphödeme
Ödeme
Schwellungen:
   • posttraumatische und postoperative,
   • Sympathische Reflexdystrophien (Morbus Sudeck),
   • bei rheumatischen Erkrankungen einschließlich Kollagenosen,
   • bei Halbseitenlähmung im Bereich der Hand.


Therapieziel:

Entstauung mit Schmerzreduktion.


Leistung:

Behandlung entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 30 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Manuelle Lymphdrainage (MLD) - Großbehandlung

Indikationen:

Schwergradige einseitige bzw. leichtgradige beidseitige Lymphödeme, primäre und sekundäre Lymphödeme
Lipödeme und Kombinationsformen
Phlebolymphostatisches Ödem bei chronischer Beinveneninsuffizienz


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 45 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Manuelle Lymphdrainage (MLD) - Ganzbehandlung

Indikationen:

Schwergradige beidseitige Arm-/Beinlymphödeme, primäre und sekundäre Lymphödeme
Schwergradige einseitige sekundäre Lymphödeme mit Komplikationen durch Strahlenschädigung
   (mit z. B. Schultersteife, Hüftsteife oder Plexusschädigung)


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 60 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004


Weiterbildungsnachweis:

Die Leistungen erfordern eine erfolgreich abgeschlossene spezielle Weiterbildung
in Manueller Lymphdrainage von mind. 170 Std. mit Abschlussprüfung.

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Manuelle Therapie

Definition:

Von Therapeuten durchgeführter Teil der manuellen Medizin auf der Grundlage der Biomechanik und Reflexlehre zur Behandlung von Dysfunktionen der Bewegungsorgane mit reflektorischen Auswirkungen.
Sie beinhaltet aktive und passive Dehnung verkürzter muskulärer und neuraler Strukturen, Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten und Gelenkmobilisationen durch translatorische Gelenkmobilisationen. Anwendung einer gezielten impulslosen Mobilisation oder von Weichteiltechniken. Die krankengymnastische manuelle Therapie enthält keine passiven Manipulationstechniken von blockierten Gelenkstrukturen an der Wirbelsäule.

Therapeutische Wirkung:

Gelenkmobilisation durch Traktion oder Gleitmobilisation.
Wirkung auf Muskulatur, Bindegewebe und neurale Strukturen.
Kräftigung abgeschwächter Muskulatur.
Wirkung auf Gelenkrezeptoren, Sehnen- und Muskelrezeptoren durch Hemmung oder Bahnung.

Schädigungen/Funktionsstörungen:

Gelenkfunktionsstörungen, reversibel (sogenannte Blockierung, Hypomobilität, Hypermobilität)
   mit und ohne Schmerzen
Segmentale Bewegungsstörungen der Wirbelsäule (Funktionsstörungen durch Muskelverkürzungen,    Sehnenverkürzungen, Muskelinsuffizienz, -dysbalance, -verkürzung)
Schmerzen
Neural bedingte Muskelschwäche bei peripheren Nervenkompressionen

Therapieziel:

Wiederherstellung der physiologischen Gelenkfunktion
Wiederherstellung der physiologischen Muskelfunktion
Schmerzlinderung bei arthrogenen, muskulären und neuralen Störungen

Leistung:

Behandlung aufgrund einer manualtherapeutischen Diagnostik nach einem individuellen    manualtherapeutischen Behandlungsplan
Schulung in speziellen Gelenk- und Muskelübungen

Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 15 bis 25 Minuten

Weiterbildungsnachweis:

Die unter dieser Position beschriebenen Leistungen können von Physiotherapeuten durchgeführt und abgerechnet werden, die eine erfolgreich abgeschlossene spezielle Weiterbildung in Manueller Therapie
von mind. 260 Std. mit Abschlussprüfung absolviert haben, die die Anforderungen der Anlage 3 der Rahmenempfehlungen nach § 125 Abs. 1 SGB V erfüllt. Voraussetzung für die Abrechnung der Leistung
ist die Erteilung einer Abrechnungserlaubnis durch die Landesorganisationen der Krankenkassen. Der Qualifikationsnachweis über die erfolgreich abgeschlossene Weiterbildung ist der Landesvertretung
rechtzeitig zu übermitteln, damit diese rechtzeitig vor der Abrechnung eine Abrechnungserlaubnis
erteilen können. Diese erfolgt dann rückwirkend zum Tag der Antragstellung.

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Traktionsbehandlung mit Gerät als Einzelbehandlung

Definition:

Behandlung mit dosierter Zugkraft auf die Gelenke der Extremitäten und der Wirbelsäule. Die Wirkung der Traktion bestimmt der Physiotherapeut durch Kraftansatz, Zugrichtung und durch entsprechende Gelenkstellung.


Therapeutische Wirkung:

Druckminderung und Entlastung der Gelenke
Entlastung ggf. komprimierter Nervenwurzeln
Muskeldetonisierung


Indikationen:

Hypomobilität im Bereich der Wirbelsäule oder der stammnahen Gelenke
• Schmerzen aufgrund Gelenkkompression oder komprimierter Nervenwurzeln


Therapieziel:

Verbesserung der Gelenkmobilität
Abnahme der Schmerzen


Leistung:

Traktionsbehandlung manuell durch den Therapeuten mit Hilfe des Schlingentisches
• Lagerung, Anlegen des jeweiligen Gerätes bzw. der Fixierungs- und Zugvorrichtungen
• Überwachung des Patienten während der Traktion

Die Traktionsbehandlung mit dem Schlingentisch erfolgt am liegenden Patienten mit gezielter Lagerung
per indikationsgerechtem Traktionszug, gepolsterten Manschetten oder Gurten.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 10 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, ergänzendes Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Klassische Massagetherapie (KMT)

Definition:

Manuelle, mechanische Anwendung der Massagegrundgriffe Streichungen, Knetungen, Friktionen,
Klopfungen (Erschütterungen) und Vibrationen sowie deren Kombination und Variationen.


Therapeutische Wirkung:

Lösung von Adhäsionen in Gleit- und Schiebegeweben zwischen Haut, Unterhaut, Muskel und Bindgewebe
Abtransport schmerzerzeugender Substanzen, Anregung des Muskelstoffwechsels,
Einwirkung auf das Gefäßsystem
Wirkung auf Proprio- und Mechanorezeptoren mit Normalisierung des Muskeltonus
Schmerzhemmung


Indikationen:

Muskelverspannungen, muskulärer Hypertonus ( „Hartspann“)
Muskelhypotonus
Schmerzen im Bereich der Muskulatur und bei Weichteilrheumatismus
Adhäsionen und Narben im subkutanen Gewebe und Bindegewebe


Therapieziel:

Regulation des Muskeltonus
Schmerzlinderung
Lokal und reflektorisch Verbesserung der Durchblutung und Entstauung


Leistungen:

Behandlung einzelner oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 15 Minuten laut VdAK-Rahmenvertrag


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, vorrangiges Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004


Ohne ärztliche Verordnung:

Präventiv, als Selbstzahler oder als Geschenkgutschein, Preise je nach Umfang auf Anfrage

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Wärmeanwendung – Heißluft

Definition:

Unmittelbare Erwärmung durch Einfließen von Wärmeenergie als Strahlung (z. B. Infrarot), eines
oder mehrerer Körperteile. Trockene Wärme.


Therapeutische Wirkung:

Arterielle Hyperämie, Stoffwechselsteigerung, dadurch auch entzündungshemmend
Muskeldetonisierung
Verbesserung der Dehnfähigkeit von bindegewebigen Strukturen
Reflektorische Reaktionen auf innere Organe
Schmerzdämpfung
Vegetativ/psychische Entspannung bei großflächiger Wärmeapplikation


Indikationen:

In Kombination mit anderen physikalischen Maßnahmen zur Wirkungssteigerung (mit Krankengymnastik,   manueller Therapie, Übungsbehandlung, Chirogymnastik, Massagetherapie oder Traktionsbehandlung).
Schmerzen im Bereich des Bewegungssystems, bei Akzeptanz von Wärme.
Muskelverspannungen
Schmerzen im Bereich innerer Organe, bei Akzeptanz von Wärme


Therapieziel:

Schmerzdämpfung.
Muskeldetonisierung und verbesserte Dehnfähigkeit bindegewebiger Strukturen.
Verbesserung der Durchblutung.


Leistung:

Behandlung des sitzenden oder liegenden Patienten an einzelnen oder mehreren Körperteilen
entsprechend dem individuell erstellten Behandlungsplan.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 5 bis 10 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, ergänzendes Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Wärmeanwendung – Heiße Rolle

Definition:

Behandlung durch mit heißem Wasser getränkten aufgerollten Frotteetüchern mit starker Wärmeintensität und der Möglichkeit gleichzeitiger mechanischer Beeinflussung der Haut. Feuchte Wärme.


Leistung:

Anlegen der Heißen Rolle unter Beachtung der Wärmeempfindlichkeit des Patienten.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 10 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:


Verordnungsfähiges, ergänzendes Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Wärmeanwendung – Moor

Definition:

Unmittelbare Erwärmung durch direkten Kontakt mit de feuchten Natur- Hochmoorpackung mittels eines Wärmeträgers.


Leistung:

Lagerung und Einwickeln des Patienten auf der Moorpackung, an dem zu Behandelnden Köperteil.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 25 Minuten


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, ergänzendes  Heilmittel, nach den Richtlinien vom1.7.2004

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Kältetherapie bei einem oder mehreren Körperteilen

Definition:

Behandlung mit lokaler Applikation intensiver Kälte in Form von Eis-/Gelbeuteln oder direkte Abreibung durch Eislollis.


Therapeutische Wirkung:

Dämpfung von Entzündungen.
Herabsetzung der Nervenleitgeschwindigkeit mit Hemmung der Nozizeptoren.
Anregung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonuserhöhung bei kurzzeitigem Kältereiz.
Minderung der Aktivität der Muskelspindeln mit Muskeltonussenkung bei länger dauerndem Kältereiz.


Indikationen:

Schwellung, Reizung und/oder Entzündung, posttraumatisch, postoperativ, entzündlich
Schmerzen
Spastische Paresen (länger dauernder Kältereiz)
Schlaffe Paresen (kurzfristiger Kältereiz)


Therapieziel:

Schmerzlinderung
Muskeltonusregulation
Minderung einer Schwellung, Reizung, Entzündung


Leistungen:

Aufbereitung bzw. Vorbereitung der Behandlung gemäß Applikationsform.
Behandlung eines Körperteils oder mehrerer Körperteile entsprechend dem individuell aufgestellten   Behandlungsplan mit der jeweiligen Applikationsform.
Überwachung des Patienten.


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 5 bis 10 Minuten.


Mit ärztlicher Verordnung:

Verordnungsfähiges, ergänzendes Heilmittel, nach den Richtlinien vom 01.07.2004

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Cyriax / Stäbchenmassage

Definition:

Manuelle mechanische Reizung bzw. mit Hilfe eines Stäbchens mit starken bis leichten Friktionen quer zum Muskel- Sehnen- Verlauf.


Therapeutische Wirkung:

• Lösung von Verklebungen/ Adhäsionen
• Erhöhung der Dehnungsfähigkeit und Beweglichkeit
• Steigerung der Durchblutung und Regeneration
• Mobilisierung von Strukturen


Indikationen:

Muskel- Sehnen- Bänderläsionen wie z.b. Tendinitis, Epicondylitis
• Reizungen durch Überlastungen


Therapieziel:

Schmerzlinderung
• Verbesserung der Beweglichkeit
• Lokale und reflektorische Verbesserung der Durchblutung
• Unterbrechung der natürlichen Entzündungsphase, damit diese nicht chronisch wird


Leistungen:

Behandlung einzelner Gelenke, entsprechend des individuell erstellten Behandlungsplans


Regelbehandlungszeit:

Richtwert: 15 Minuten

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Bindegewebsmassage

Definition:

Manuelle Reizung mit dem 3. und 4. Finger in bestimmten reflektorischen Zonen am Rücken
oder an den Gelenken.


Therapeutische Wirkung:

Die schneidenden Reize in der Cutis, Subcutis und an den Fascien führen zur Histaminausschüttung
und lokalen Antworten der Haut (Quaddeln). Über cutivisceralen Reflexbögen wird so Einfluss auf die entsprechenden Organe oder auch Gelenke genommen.


Indikation:

Organfunktionsstörungen
• Bewegungseinschränkungen
• Schmerzen in dem entsprechenden Reflexsegment


Therapieziel:

Verbesserung der Organfunktionen
• Verbesserung der Beweglichkeit einzelner Gelenke
• Schmerzlinderung der Segmente


Leistungen:

Behandlung des Rückens im Sitzen oder ein einzelner Gelenke entsprechend
dem individuell erstellten Behandlungsplan.


Regelbehandlungszeit:

15 Minuten

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